Wusstest du, dass ein Bonsai-Baum über 800 Jahre alt werden kann? Die Kunst einen Bonsai zu pflegen und zu züchten geht Jahrhunderte zurück, vor allem in der asiatischen Kultur. In westlichen Ländern wurde diese Gartenkunst zu einem wahren Hobby für Garten- und Pflanzenliebhaber. Hier erfährst du mehr rund um die Pflege von Bonsai-Bäumen. Zeige anderen, dass du den grünen Damen hast!
Was heißt eigentlich Bonsai? Das Wort „Bon-Sai“ heißt übersetzt „Baum in der Schale“ und ist japanischer Herkunft.
Bonsai-Bäumchen strahlen Leben, Balance und Gelassenheit aus und sind zudem sehr dekorative drinnen und draußen. Die Pflege eines Bonsai-Baumes kann zu einem schönen Hobby und einer entspannenden Aufgabe werden. Doch bevor man damit beginnt, den Bonsai mit Wasser und Sonne zu verwöhnen wie Sonnenblumen oder andere Pflanzen, sollte sich mit der passenden Pflege vertraut machen.
Deshalb findest du hier Tipps rund um die Pflege, damit du lange eine Freude an deinem Bonsai-Bäumchen hast.
1. Welcher Bonsai ist der Richtige?
Es gibt viele Sorten von Bonsai-Bäumen und sie sind nicht alle gleich. Das Klima, in dem der Bonsai wachsen soll, spielt bei der Entscheidung eine große Rolle. Einige Sorten vertragen keine Kälte und keinen Frost, während andere tatsächlich hohe Temperaturen brauchen, um richtig zu wachsen. Besonders für Anfänger geeignet sind Feigen-Arten, das Dickblatt, Ficus oder Liguster. Bei unseren Temperaturen in Deutschland sollte am besten ein winterharter Bonsai ausgewählt werden.
2. Welcher Blumentopf ist geeignet?
Eines der bekannten Eigenschaften eines Bonsai-Baumes ist, dass er in einem kleinen Topf gepflanzt wird. Damit wird sein Wachstum beschränkt. Bei der Auswahl des Topfes sollte beachtet werden, dass die Wurzeln mit Erde bedeckt sind. Um zu vermeiden, dass der Baum fault, sollte der Topf ein oder zwei Löcher für das Abwasser haben. Wähle am besten einen schlichten Topf aus. Schließlich soll er nicht von der Schönheit des Bäumchens ablenken. Der Bonsai ist der Star.
3. Der perfekte Standort!
Bonsai-Bäumchen füllen sich bei Zimmertemperaturen von 18-25 Grad wohl. Im Frühjahr, Sommer und Herbst kann der Zimmer-Bonsai auch nach draußen gestellt werden. Als Standort ist eine helle Fensterbank ohne direkte Sonneneinstrahlung, vor allem im Sommer, perfekt. Doch bitte nicht, wenn sich direkt unter der Fensterbank eine Heizung befindet. Um für ausreichend Luftfeuchtigkeit zu sorgen, wird das Bäumchen ab und zu besprüht.
4. Bonsai richtig gießen
Es ist nicht so einfach pauschal zu sagen, wann und wie oft der Bonsai gegossen werden sollte. Der Wasserverbrauch durch die Lichteinstrahlung und die Temperaturen beeinflusst. Wie bei den meisten Blumen und Pflanzen braucht auch der Bonsai im Sommer mehr Wasser als in den übrigen Jahreszeiten. Beobachte dabei die Erde, Blätter und die Topfschale. Sobald die Erde trocken und hell ist oder die Blätter schlaff hängen, braucht der Bonsai Wasser. Die Erde wird von oben gegossen, sodass die gesamte Erde durchnässt wird und alle Wurzeln mit Wasser versorgt werden. Und welches Wasser ist geeignet? Wie die meisten Pflanzen mögen auch Bonsai-Bäume kein kalkhaltiges Wasser. Am besten ist Regenwasser, gefiltertes Wasser oder Wasser aus dem Supermarkt.
5. Bonsai schneiden
Wer die typische Form eines Bonsai-Bäumchens erhalten möchte, kann die Triebe, Äste und Wurzeln zurückschneiden. Je nach Art des Bonsais wird der Baum einmal oder mehrmals geschnitten. Wichtig ist, nicht nur die Äste, sondern auch die Wurzeln nachzuschneiden. Mehr zum Thema findest du hier.
Bonsai-Bäumchen brauchen viel mehr Aufmerksamkeit und Pflege als ein Kaktus. Doch sie sind einfach zauberhaft und die Mühe wert, sich einige Kenntnisse rund um die Pflege anzueignen. Außerdem kann die Bonsai-Pflege zu einem wahren Relax-Programm werden. Falls du mehr Pflanzen entdecken möchten oder eine Pflanze an Freunde oder Familie verschicken möchtest, wartet hier im Blumenshop eine Auswahl an verschiedenen Pflanzen auf dich.
Justine